Der neue Rolls-Royce Phantom

27. Juli 2017 - Rolls-Royce

Bereits mit der Vorstellung des ersten Rolls-Royce Phantom durch Sir Henry Royce in 1925 wurde das Fahrzeug von Kennern mit dem Titel „Das beste Automobil der Welt“ ausgezeichnet. Entsprechend hat der Phantom in den vergangenen 92 Jahren einige der einflussreichsten und mächtigsten Frauen und Männer durch deren ganz besondere Momente begleitet.

Seither hat sich jeder neue Phantom diesen Titel aufs Neue verdient – durch Streben nach Perfektion, als Ergebnis visionärer technischer Entwicklungen, durch ästhetische Klarheit und aufgrund des tiefen Verständnisses bei Rolls-Royce, was echten Luxus definiert. Seit fast einem Jahrhundert kultiviert der Hersteller die Philosophie, immer wieder neue Maßstäbe zu setzen und die Wünsche der anspruchsvollsten Kunden zu erfüllen.


Das neue Maß wird ab heute der neue Phantom sein – die achte Generation, die stolz diesen Namen trägt. Der Launch eines neuen Automobils mit moderner Interpretation der Phantom Design-DNA und einem signifikanten technologischen Sprung ist nicht genug; Rolls-Royce postuliert seinen eigenen Weg in der Luxus-Automobilindustrie mit einem neuen Konzept, das ganz bewusst nicht auf eine Plattformstrategie setzt, wie sie andere Hersteller nutzen.

Mit dem Beginn des nächstes Kapitels in der Geschichte von Rolls-Royce gibt der neue Phantom den Weg für die gesamte Luxusbranche vor.

Die Entstehung des neuen Phantom
Während andere Luxushersteller Kostensenkungen durch die gemeinsame Nutzung von Plattformen mit Volumenherstellern realisieren müssen, kam Rolls-Royce zum Schluss, dass die Zukunft des wahren Luxus in kleinen Fertigungszahlen auf der Basis einer eigenständigen „Architecture of Luxury“ liegt.

„Diese Erkenntnis weist sehr klar den Weg von Rolls-Royce“, erläutert Torsten Müller-Ötvös, CEO von Rolls-Royce Motor Cars: „Jeder einzelne unserer Kunden – jeder ein Kenner von wahrem Luxus – hat uns nach mehr Individualität gefragt. Wir sind felsenfest überzeugt, dass wir ihnen diesen Wunsch erfüllen können.“

„Der Schlüssel zur Verwirklichung unseres Anspruches ist eine Architektur, die sich über die gesamte Rolls-Royce Modellfamilie spannt“, erklärt Philip Koehn, Chief Engineer: „Diese ’Architecture of Luxury’ wird jeden zukünftigen Rolls-Royce tragen, beginnend mit dem neuen Phantom. Das Projekt Cullinan und auch die künftigen Ghost, Wraith und Dawn bauen auf dieser Architektur auf, dazu kommen potentielle Coachbuild-Projekte.“

„Die Spaceframe-Architektur des Phantom VII war ein guter Ausgangspunkt und eine Inspiration – aber wir wollten deutlich mehr“, ergänzt Giles Taylor, Chief Designer: „Die ’Architecture of Luxury’ ist wie ein Rahmen, in dem ich die DNA und die Markenintegrität von Rolls-Royce ohne Kompromisse bewahren kann. Mit der Entwicklung des neuen Phantom habe ich also die Basis für künftige authentische Rolls-Royce Automobile, im Kern steht die Architektur für ein umfassendes Coachbuild-Projekt.“

„Unser Ansatz ist, langfristige Beziehungen mit kleineren, familiengeführten Zulieferern aufzubauen. Diese konzentrieren sich auf uns und widmen uns hohe Aufmerksamkeit - das wiederum führt zu Ergebnissen, die weit über übliche automobile Anforderungen hinausgehen“, fährt Koehn fort: „Nicht nur für einen Hersteller, der Teil eines so großen Automobilunternehmens ist, ist das wirklich revolutionär.“

Was ist die „Architecture of Luxury“?
Die „Architecture of Luxury“ ist ein Aluminium-Spaceframe, der von Rolls-Royce als Basis für alle künftigen Modelle entwickelt wurde. Entsprechend wird in Zukunft kein Rolls-Royce auf einer Monocoque-Struktur aufbauen, wie sie von Massenherstellern und volumenorientierten Luxus-Marken verwendet wird.

Es ist ein revolutionärer Ansatz für die Automobilindustrie, dazu eine Philosophie, die die herausragende Position von Rolls-Royce als Luxushersteller in der Automobilindustrie bestätigt. Die Mehrzahl sogenannter Luxushersteller ist aufgrund der gemeinsamen Nutzung von Modellplattformen mit Massenmarken limitiert, zum Beispiel für ihre SUV- oder GT-Angebote, und muss damit Kompromisse eingehen. Rolls-Royce ist so konsequent, eine eigenständige Architektur für das gesamte Produktportfolio zu nutzen – diese ist ausschließlich dem Luxussegment verpflichtet.

Die Architektur wurde von Beginn an so konzipiert und konstruiert, dass sie auf die Größen- und Gewichtsanforderungen unterschiedlicher Rolls-Royce Modelle angepasst werden kann. Auch können verschiedene Antriebs-, Traktions- und Steuerungskonzepte mit der „Architecture of Luxury“ abgebildet werden, die damit auch langfristig die Produktstrategie unterlegt.

Etwa 30 Prozent fester als die Spaceframe-Architektur des Vorgängers, Phantom VII, rückt die neue Struktur gerade dann in den Fokus, wenn es um Themen wie Fahr- oder Sitzkomfort, Akustik sowie die visuelle Präsenz des Fahrzeuges und die Größe des Innenraumes geht.


Die Entwicklung eines modernen Meisterwerkes
Der neue Phantom ist das erste einer neuen Generation von Rolls-Royce Automobilen, das von der Einführung der „Architecture of Luxury“ profitiert. Mit dieser Architektur als Basis strebt auch die achte Phantom Generation das Prädikat „Bestes Automobil der Welt" an, indem die ohnehin herausragenden Eigenschaften des Phantom nochmals verbessert wurden.

Einer der Vorteile der neuen Architektur für den neuen Phantom ist die hohe Effizienz in der Fertigung der Standardvariante und der Modelle mit verlängertem Radstand. Darüber hinaus erlaubt sie eine Gestaltung der Exterieur-Flächen nahezu ohne Einschränkungen. Ein weiterer großer Vorteil aus der Kundenperspektive ist das geringe Gewicht verbunden mit erhöhter Verwindungs-Steifigkeit.

Der völlig neue Aluminium-Spaceframe sorgt für außergewöhnliche Karosseriefestigkeit mit „Best-in-Class“-Werten. So ist der neue Phantom sogar 30 Prozent verwindungssteifer als sein Vorgänger, was zu einem noch höheren Fahrkomfort führt.

Das Chassis nutzt die höhere Steifigkeit durch ein „Best-in-Class“-Komfortfahrwerk mit Luftfederung und modernsten Regelsystemen optimal aus. Im Zusammenspiel führt dies zu einem entspannten Fahrerlebnis, das sich durch eine unvergleichliche Leichtigkeit und optimale Vibrationsdämpfung auszeichnet.

Eine neue Doppelquerlenker-Vorderachse und eine 5-Lenker-Hinterachse sorgen für maximale Kontrolle über die seitlichen Roll- und Wankkräfte und gewährleisten sowohl hohe Agilität wie auch Stabilität. Beides wird durch die Vierradlenkung unterstützt: Die Passagiere können unbeeinträchtigt von äußeren Einflüssen entspannten Fahrkomfort genießen.

Der legendäre Rolls-Royce Magic Carpet Ride wird durch die leichtere Fahrzeugarchitektur im Verbund mit der neuesten Generation der selbstnivellierenden Luftfederung noch beeindruckender. Die Federungssteuerung kalkuliert in jeder Sekunde Millionen von Befehlen, während sie das elektronisch gesteuerte Dämpfungssystem kontinuierlich anpasst, um auf Karosserie- und Radbeschleunigung, Lenkbewegungen sowie Kamerainformationen zu reagieren. Dieses in die Windschutzscheibe integrierte Stereokamerasystem erfasst die vorausliegende Straße und erlaubt damit bis zu einer Geschwindigkeit von 100 km/h die vorausschauende Anpassung des Fahrwerks.


Das leiseste Automobil der Welt
Der Aufwand war immens: eine 6 Millimeter starke, zweilagige Verglasung rundum, mehr als 130 Kilogramm Schalldämmung, die Verwendung von hochabsorbierenden Materialien sowie die größten jemals geformten Aluminium-Verbindungsstücke mit besserer Akustikisolierung für die Rohkarosserie sorgen für das leiseste Automobil in der Welt.

Straßengeräusche bleiben durch den Einsatz von doppelschichtigem Leichtmetall im Fahrzeugboden und der Stirnwand des Spaceframes ausgesperrt. Zusätzliche Geräuschdämmung wird durch den Einsatz von Dämpfungsschaum und -filz in den Zwischenschichten erreicht, was in einer für die Automobilindustrie bislang unerreichten akustischen Isolierung resultiert.

Darüber hinaus sorgen stark schallabsorbierende Schichten innerhalb des Dachhimmels, in den Türen und im Kofferraum für zusätzliche Dämmung sowie reduzierte Schallreflexion.

Rolls-Royce arbeitete zudem eng mit seinem Reifenlieferanten zusammen, um den „Silent-Seal“-Reifen zu entwickeln. Dieser enthält eine spezielle Schaumstoffschicht, um Geräusche im Reifenhohlraum zu unterdrücken. So konnte das Reifenabrollgeräusch insgesamt um 9db reduziert werden.

Dies alles zusammen sorgt für eine perfekte Rundum-Abkapselung: Der neue Phantom ist damit bei 100 km/h um rund 10 Prozent leiser als sein bereits hochgelobter Vorgänger. Die Test-Ingenieure berichten tatsächlich, dass sie beim Überprüfen der Ergebnisse so niedrige Schallpegel feststellten, dass sie zunächst an der richtigen Kalibrierung ihrer Messgeräte zweifelten.

Das Herz eines Rolls-Royce – der großartige V12 wurde neu definiert
Den Herzschlag jedes heutigen Rolls-Royce bestimmt die Kraft eines V12-Motors. Mit dem Beginn des neuen Kapitels der Rolls-Royce-Geschichte und mit der Entwicklung der „Architecture of Luxury“ genießt auch der neue Phantom einen neu entwickelten Motor. Das leiseste Automobil der Welt benötigt auch einen extrem leisen Antrieb, was wiederum mehr Kraft bei niedrigeren Drehzahlen erfordert. Entsprechend wurde für den neuen Phantom ein völlig neues, 6,75 Liter-V12-Aggregat entwickelt, das den bisherigen V12-Saugmotor ersetzt.

Der neue V12-Motor besitzt zwei Turbolader, die zu einem maximalen Drehmoment von 900 Nm bereits bei außergewöhnlich niedrigen 1.700 U/min führen und eine Leistung von 420 kW (571 PS) bereitstellen. Daraus resultiert höchste Laufruhe bei niedrigen Geschwindigkeiten, wie sie zum Beispiel bei offiziellen Anlässen üblich sind - und eine überlegene Kraftentfaltung, sobald es der Fahrer fordert. Satellite Aided Transmission (SAT), kombiniert mit einem 8-Gang-Automatikgetriebe von ZF, sorgt dafür, dass der Fahrer auf alles vorbereitet ist, was der Straßenverkehr bereithält.

Der technisch fortschrittlichste Rolls-Royce aller Zeiten
Ein weiterer Meilenstein ist die elektronische Architektur des neuen Phantom. Die größte jemals durch die BMW Group produzierte Komponente trägt dazu bei, den neuen Phantom zum technisch fortschrittlichsten Rolls-Royce zu machen.

Dieses zentrale Nervensystem verbindet und steuert alle Systeme des neuen Phantom. Zu den Assistenzsystemen gehören unter anderem ein Aufmerksamkeits-Assistent, ein Vier-Kamera-System mit Panoramaperspektive, der Rundumblick mit virtueller Vogelperspektive, Night Vision mit Nachtsicht-Assistent, Aktive Geschwindigkeitsregelung, Auffahrwarnung, Personenwarnung, Querverkehrswarnung, Spurverlassens- und Spurwechselwarnung, ein großes hochauflösendes Head-Up Display, WLAN-Hotspot und natürlich die neuesten Navigations- und Entertainmentsysteme.

Der neue Phantom – eine moderne Design-Ikone
„Der Phantom steht für einen entspannten Stil, der Name ist Inbegriff für das Besondere und Außergewöhnliche selbst in der Welt des Luxus, er besitzt seine ganz eigene Magie. Der neue Phantom verneigt sich vor seinem Design-Erbe, während er zugleich mit einem modernen und anregenden Auftritt die nächste Ära des Royce-Royce Designs einläutet.“
Giles Taylor, Chief Designer, Rolls-Royce Motor Cars

Der erste Rolls-Royce, der auf der neuen „Architecture of Luxury“ steht, ist der neue Phantom – eine völlig neue und moderne Interpretation der Phantom DNA. Die Ikone bekommt noch mehr Präsenz und eine noch elegantere Linienführung, die einen einzigartigen Auftritt und selbst bei höheren Geschwindigkeit Stabilität ausdrückt.

Auf den ersten Blick ist die Klarheit des neuen Phantom bemerkenswert. Dank der neuen „Architecture of Luxury“ und neuer Entwicklungsansätze sorgt ein spezieller Füge-Prozess in der Karosseriefertigung für minimal sichtbare Fugenlinien zwischen den Exterieurelementen. Der neue Phantom erscheint wie nahezu aus einem einzigen Aluminiumblock gearbeitet – ein Durchbruch für das gemeinsame Wirken von Designern und Ingenieuren.

Herzstück des weiterentwickelten Designs ist der neu gestaltete Pantheon-Grill. Das berühmte Erkennungszeichen ist höher angeordnet als beim Phantom VII, entsprechend erscheint auch die Spirit of Ecstasy einen guten Zentimeter höher – angelehnt am futuristischen Gestaltungskonzept für den Kühlergrill des 103EX im vergangenen Jahr, aber auch beeinflusst vom Silver Cloud der James-Young-Ära.

Allerdings ist im Gegensatz zum 103EX und zu allen seinen Vorgängern der Kühlergrill des neuen Phantom erstmals in die Fahrzeugfront integriert. Ergebnis ist ein reines, reduziertes Design, das Modernität und Klarheit ausstrahlt und alle Fahrzeuglinien visuell mit diesem Symbol für Kraft verbindet.

Zusätzlich verleiht eine neue Scheinwerfer-Grafik einen selbstbewussten und konzentrierten Ausdruck. Die prägnant umrandeten Tagfahrscheinwerfer gehen Hand in Hand mit dem aktuell modernsten Laserlichtsystem, das in der Nacht bis zu 600 Meter weit strahlt.

Das fließende Design wird durch die manuelle Verarbeitung von makellosen, authentischen Materialien und durch nuancierte Sicken in der Karosserie erreicht. Die bestimmende Seitenlinie verläuft vom Inneren der oberen Kante des Kühlergrills entlang der Karosserie nach hinten und verleiht dem Phantom damit eine Andeutung von Dynamik. Die vordere Linie der Seitenwand verschwindet indes direkt nach dem Türgriff – ein Stilelement, das auf eine fließende Bewegung deutet.

Der Grill selbst ist aus handpoliertem Edelstahl gefertigt. Das visuell warme und haptisch ansprechende Material unterstreicht den wertvollen und zeitlosen Charakter des neuen Phantom. Ausgehend von den oberen Ecken des Kühlergrills verlaufen polierte Edelstahl-Leisten entlang der Oberkanten der Motorhaube sowie um die Windschutzscheibe. Damit wird zum einen die Länge der Motorhaube betont, zum anderen integriert sich der obere Teil des Fahrzeuges nahtlos in das Gesamtbild.

Von der Seite betrachtet weist der neue Phantom die charakteristischen 2:1-Proportionen auf. Er besitzt einen kurzen vorderen und langen hinteren Überhang, eine aufrechte Frontpartie und ein fließendes Heck. Die hinteren Linien des Fahrzeuges schweben nach vorne zur Waft-Linie und führen den Blick über das Vorderrad zurück. Das größte Einzelstück aus handpoliertem Edelstahl in der Automobilindustrie ist der Seitenfenster-Rahmen des neuen Phantom. Dieser akzentuiert den eleganten Auftritt des Fahrzeugs und betont die Privatsphäre im Inneren durch die ikonische, breite C-Säule, während das Auge leicht weiter nach hinten wandern kann. Eine einzelne polierte Edelstahlleiste auf der Schwelle der Phantom Extended Wheelbase Modell-Variante differenziert diese zusätzlich optisch.

„Die Seitenansicht des neuen Phantom ruft die Eleganz des Phantom V in Erinnerung. Durch die Trennung der Linie auf der Front-Seitenwand von der Gürtel-Linie erreichen wir visuell Bewegung, während diese Linie unterhalb des Fahrzeuges leichtfüßig zurückschwingt“, erläutert Taylor.

Das Design der Rückansicht des neuen Phantom erinnert an die wunderbar fließenden Heckpartien der Phantom Modelle der 1950er- und 1960er-Jahre. Die hintere Scheibe ist ebenfalls mit einer handgefertigten Edelstahlleiste gefasst und stärker geneigt, während die Linien schlanker als beim vorherigen Phantom wirken. Eine sehr zurückhaltende Ausbuchtung an der hinteren Dachlinie steht für eine weiter sehr große Kopffreiheit im Fond.

Auch die sich verjüngende Heckpartie zieht das Auge magisch an. Sie ist aus super-plastisch-geformtem Aluminium gefertigt, um glattere Flächen ohne optische Brüche zu erzielen, und um die hintere Lichtgrafik harmonisch in die Stoßfänger zu integrieren. Zurückhaltende Sicken im Kofferraumdeckel, die auf die ausgeprägteren Formen früherer Phantom Modelle zurückgehen, akzentuieren die Ansicht zusätzlich. Ebenfalls in poliertem Edelstahl ausgeführt, erinnert dieses Element an den Kühlergrill, während es den Luftstrom gleichmäßig vom Fahrzeug leitet. Auch die Heckleuchten sind exquisit detailliert und mit dem RR-Monogramm versehen.

Handpolierter Edelstahl bestimmt auch die ersten Berührungspunkte mit dem neuen Phantom: die Griffe an den berühmten Coach Doors. Entgegen dem Trend für „unsichtbare“ Griffe weiß man bei Rolls-Royce, dass die Berührung eines Rolls-Royce Türgriffs entscheidend für die tägliche Begegnung der Kunden mit ihrem Fahrzeug ist; das angenehme Material schmeichelt der Hand.

Den abschließenden visuellen Eindruck des neuen Phantom vermitteln seine Räder, deren Größe natürlich der goldenen Regel für Proportionen im Rolls-Royce Design entspricht. Wesentlich für das Gefühl des „Schwebens zu Land“, kommt das größte und hochwertigste Leichtmetallrad zum Einsatz, das Rolls-Royce jemals genutzt hat. Es misst 22 Zoll im Durchmesser und schafft zusammen mit der Rolls-Royce Seal-Reifen-Technologie ein unvergleichliches Fahrgefühl, den legendären und nun noch beeindruckenderen Magic Carpet Ride.

Phantom: Wegweisender Luxus
Das Einsteigen in den neuen Phantom ist ein Erlebnis für sich: Die Coach Doors stehen offen – die einzige Wahl ist, ob man selbst fährt oder gefahren wird. Wenn der Besitzer oder die Besitzerin zur Abreise Platz genommen hat, tritt beispielsweise der Hotelportier vor und berührt den Sensor am Türgriff leicht. Die Tür schließt automatisch, um die Insassen mit einem unvergleichlichen Gefühl weit jenseits des Gewöhnlichen zu umhüllen – ein außerordentlich luxuriöses Willkommen: „The Embrace“.

„The Embrace“ ist entscheidend für das Erlebnis und die Freude der Fondpassagiere am neuen Phantom. Diese Philosophie definiert den Komfort und die Raffinesse eines Rolls-Royce neu – schon von jeher Maßstab für jeden Automobilhersteller. Damit wird ein Ort der Entspannung geschaffen, der die Insassen mit feinsten Materialien verwöhnt. Alle vier Türen wurden mit dieser neuen Funktion ausgestattet und nun können auch die Fronttüren von innen mit einem leichten Knopfdruck geschlossen werden.

„The Embrace“ ist konzipiert von Giles Taylor, inspiriert von seinem visionären Projekt 103EX. Er übertrug die Idee des 103EX mit der futuristischen Innenarchitektur auf den neuen Phantom. Nichts lenkt hier von der Ruhe und der Stille ab. Die Technik bleibt verborgen, solange sie nicht benötigt wird; die Flächen sind klar gezeichnet und das Auge ruht nur auf Schönheit, wie in einer Kunstgalerie.

Wie man es von einem Rolls-Royce erwartet, ist das Interieur aus den kostbarsten und modernsten Materialien gefertigt. Was indes immer wieder überrascht, ist das Gefühl von Leichtigkeit, Einfachheit und einer entspannten Eleganz.

Auch dank des noch einmal deutlich verbesserten Fahr- und Akustikkomforts fühlen sich die Fondpassagiere wie auf einem Luftkissen. Der Fond bietet die perfekte Atmosphäre, um seine Gedanken schweifen zu lassen oder einfach nur die Ruhe zu genießen, Inspiration kommt vom größten Sternen-Dachhimmel, der je in einen Rolls-Royce integriert wurde. Glänzende, haptisch beeindruckende Hölzer für die Tür-Innenflächen, Mittelkonsolen, Picknicktische und die Armaturentafel umgeben die Passagiere mit den feinsten Materialien.

Die Linien im vorderen Innenraum sind progressiv nach vorne orientiert, während sich im Gegensatz dazu die Fondtüren zurücklehnen, um einen Ort der Entspannung zu schaffen. Bei der Gestaltung der Armlehnen war das Design der J-Klasse-Jachten eine wichtige Inspiration. Die Spannung und der Körper der Armlehnen wurden direkt von diesen großen Segeljachten beeinflusst.

Die Sitze sind neu gestaltet und handgefertigt, um noch mehr Komfort zu bieten. Sie verfügen an der Oberseite über ein augenfälliges horizontales Element, das ein Gefühl von Weite und Komfort vermittelt, sowie über eine vertikale Interpretation wie bereits bei Wraith und Dawn zuvor gesehen. Die Wölbung der Holzverkleidung auf der Rückseite der Vordersitze ist beeinflusst vom berühmten Eames Lounge Chair von 1956 – ein Design, das für Liebhaber so prägend ist, dass es in die permanente Ausstellung des Museum of Modern Art in New York aufgenommen wurde.

Geschickt in die Holzverkleidung auf der Rückseite der Vordersitze sind die hinteren Picknick-Tische und die Bildschirme eingebettet. Die Bildschirme fahren auf Knopfdruck ein und aus, um völlig entspannt Unterhaltung anzubieten. Die Liebe zum Detail gebot auch, dass die Bedienelemente der Sitze aus der Mittelarmlehne in eine intuitivere Position für die Passagiere gelegt wurden.

Käufer des neuen Phantom können zwischen verschiedenen Sitzoptionen wählen, um ihre individuellen Anforderungen zu erfüllen. Zur Wahl gehören der vertraulichere Lounge-Sitz, individuelle Sitze mit optionaler Armlehne, individuelle Sitze mit fester Mittelkonsole und der neu eingeführte Schlafsitz.

Die neu gestaltete Mittelkonsole hinten ist deutlich erweitert und bietet somit Platz für ein Getränkefach mit Whisky-Gläsern und Dekanter, Champagner-Gläsern oder ein Kühlfach. In jeder Konfiguration werden anregende Gespräche mit dem Mitfahrenden durch eine fast nur unterschwellig wahrnehmbare Orientierung der Rücksitze erleichtert. Rücken- und Kopfmuskulatur bleiben entspannt, während man einander leicht zugewendet sitzen kann.

Das haptische Erlebnis wird auch durch den Einsatz feinster Materialien im Innenraum bestimmt. Jedes Bedienelement ist aus Metall gefertigt (wie zum Beispiel für die Belüftungsöffnungen, die Bedienelemente für Sitze, Licht und Fensterheber), aus Glas, oder in feinstes Leder eingehüllt wie die beiden neuen Spirit of Ecstasy Rotary Controller vorne und hinten.

In der „Phantom Suite“ sorgen erwärmte Oberflächen in Verbindung mit der Sitzheizung für zusätzlichen, spürbaren Komfort. Zu den Bereichen im Innenraum, die jetzt erwärmt werden, gehören die Armlehnen in den vorderen Türen, die Abdeckung der vorderen Mittelkonsole, der untere Bereich der C-Säule, die hinteren Armlehnen an allen Einzel-Sitzen sowie die hintere Mittelarmlehne.

„The Gallery“ – ein beispielloses neues Konzept für Luxus
Im Mittelpunkt der Designphilosophie des neuen Phantom steht „The Gallery“, ein komplett neues und modernes Verständnis für die Armaturentafel eines Automobils.

Während der grundlegende Charakter der monolithischen, aufrechten Armaturentafel eine aktuelle Hommage an die Rolls-Royce Modelle der Vergangenheit ist, schafft die Hauptfläche mit ihrer klaren und symmetrischen Oberfläche ein besonderes Gefühl der räumlichen Weite.

Die Elemente in der Armaturentafel sind unter einer einzelnen Scheibe aus gehärtetem Glas eingeschlossen, das die volle Breite einnimmt. Bei den Anzeigeelementen sind die digitalen Zifferblätter mit Chrom eingefasst und verleihen dem Innenraum Schmuck und optische Kontinuität.

Die Technologie der Anzeigen hinter den Chrom-Einfassungen ist nahezu futuristisch und führt zu leicht ablesbaren Instrumenten, ein wichtiger Wunsch von Rolls-Royce Kunden. Ein 12,3-Zoll-TFT-Farbdisplay mit LED-Hintergrundbeleuchtung kommuniziert nun alle Fahrerinformationen, wobei die Displays mit speziell gestalteten, virtuellen Nadeln sowie mit klarer Schrift aufwarten.

Zusätzlich zu Geschwindigkeit, Power Reserve, Kraftstoff- und Temperaturniveaus zeigen die Displays auch wichtige Informationen über die Geschwindigkeitsregelung, Navigationsanweisungen, Fahrerassistenzsysteme und eine Vielzahl weiterer Informationen an.

Ebenfalls hinter dem Glas der „Gallery“ ist die analoge Uhr untergebracht – Hinweis auf eine Aussage aus den 1960er, dass das Ticken der Uhr „das lauteste Geräusch ist, das man in einem Rolls-Royce hören kann“ – sowie der zentrale Informationsbildschirm, der auf Knopfdruck verschwindet.

Serienmäßig verfügt die Uhr über ein dunkles Zifferblatt und eine Einfassung aus schwarzem Leder. Als Bespoke Uhr ausgeführt, präsentiert sie ein hinterleuchtetes Blatt mit Kristalleffekt und Zeigern mit grazilen Gegengewichten. Sie ist dann so gestaltet, dass sie zum gewählten Material der „Gallery“ passt.

Die hohe Kunst der Bewegung
„Kunst steht im Mittelpunkt der Gestaltung des Innenraums des neuen Phantom“, erläutert Giles Taylor: „Wir wissen von dem großen Interesse vieler unserer Kunden an Kunst, viele haben beeindruckende private Sammlungen aufgebaut. Kunst ist ein verbindendes Thema.“

Dieses Thema war es, das Taylor dazu veranlasste, die Armaturentafel radikal neu zu interpretieren und vergessene Leere in einen Blickfang zu verwandeln. „Ich wollte eine Konstante im Automobil in Frage stellen, die seit einem Jahrhundert existiert. Sie hat es aber zu kaum mehr gebracht, als Airbags und andere Komponenten zu verbergen, dieser Platz soll nun einen echten Sinn bekommen“, so Taylor.

Das ist der Zweck von „The Gallery“: Sie soll, im wahrsten Sinne des Wortes, eine Galerie sein.

Durch die Nutzung des Platzes im oberen Bereich der Armaturentafel schuf Taylor eine Bühne für maßgefertigte Kunstwerke. Das vervielfacht für jeden Besitzer die Möglichkeiten zur Personalisierung seines neuen Phantom.

„Im 18. Jahrhundert waren Miniaturen zeitgemäße und wertvolle Kunstobjekte, die es ihren Besitzern erlaubt haben, Bilder von ihren Lieben auf Reisen mit sich zu tragen. Ich war begeistert von diesem Ansatz, Kunst und Reisen“, fährt Taylor fort: „Jetzt können das auch unsere Kunden genießen.“

Im Rahmen eines Bespoke Projektes können Kunden einen Künstler oder Designer wählen, der mit Rolls-Royce zusammenarbeitet und so ein individuelles Kunstwerk erschafft, um das Potenzial der „Gallery“ voll auszuschöpfen.

Gemeinsam mit Rolls-Royce hat eine Reihe von Künstlern, Designern und Designstudios bereits Kreationen geschaffen, die die Bandbreite der „Gallery“ exemplarisch zeigen. Die Arbeiten reichen von einem Ölgemälde des chinesischen Künstlers Lian Yangwei, inspiriert von den herbstlichen South Downs in England, über eine vergoldete, in 3D-Technik gedruckte Karte der DNA des Besitzers, die von dem Enfant Terrible des deutschen Produktdesigns, Thorsten Franck, geschaffen wurde, bis zu handgefertigten feinen Porzellanrosen der weltberühmten Porzellanmanufaktur Nymphenburg. Auch ein abstraktes Design aus Seide von der jungen britischen Künstlerin Helen Amy Murray gehört zu den vielfältigen Beispielen, wie diese ungewöhnliche Galerie genutzt werden kann.

Zusätzlich zu diesen langfristigen Bespoke Projekten, haben die Handwerksspezialisten und Designer von Rolls-Royce eine beeindruckende Auswahl von Objekten aus Seide, Holz, Metall und Leder kreiert, die sofort verfügbar ist.