BMW Motorsport gewinnt 24-h-Rennen auf dem Nürburgring

16. Mai 2010 - BMW Motorsport

Das Team BMW Motorsport hat ein triumphales Comeback auf der Nürburgring-Nordschleife gefeiert und das 24-Stunden-Rennen 2010 gewonnen. Fünf Jahre nach dem jüngsten Gesamterfolg errang der BMW M3 GT2 mit der Startnummer 25 am Sonntag den 19. Sieg für BMW bei diesem Langstreckenklassiker. Das Auto mit den Piloten Jörg Müller (DE), Augusto Farfus (BR), Uwe Alzen (DE) und Pedro Lamy (PT) gewann nach 154 Runden auf der 25,378 Kilometer langen Strecke. Das Fahrerquartett bot eine fehlerfreie Leistung und erkämpfte sich trotz Getriebeproblemen in den letzten drei Stunden des Rennens den obersten Platz auf dem Siegertreppchen.

Nach einer beeindruckenden Aufholjagd sah der zweite BMW M3 GT2 mit der Nummer 26 und den Fahrern Dirk Werner (DE), Dirk Müller (DE), Andy Priaulx (GB) und Dirk Adorf (DE) vor 220.000 Zuschauern auf Rang sieben die Zielflagge. Im Anschluss an einen Unfall in Folge eines Ausweichmanövers hatten die vier Piloten bereits früh eine Stunde in der Box verloren und waren bis auf den 182. Platz zurückgefallen. Runde um Runde arbeitete sich die Startnummer 26 bei kühlen, aber trockenen Witterungsbedingungen im Klassement wieder nach oben. Für ihren Kampfgeist wurden die Piloten belohnt.

Die beiden privaten BMW Z4 GT3 mit den Startnummern 76 und 69 von Schubert Motorsport und Dörr Motorsport machten auf den Plätzen vier und neun das exzellente BMW Ergebnis perfekt. Insgesamt gingen neben dem Gesamtsieg zehn Klassensiege an BMW Teams. Mit diesem Resultat hat BMW seine Stellung als erfolgreichster Hersteller in der Geschichte des Rennens weiter ausgebaut. Von den 198 Teilnehmern waren in diesem Jahr 63 auf BMW Fahrzeugen am Start.

BMW Motorsport Direktor Mario Theissen sagte: „Das war für uns ein fantastisches Comeback beim 24-Stunden-Rennen hier auf der Nürburgring-Nordschleife. Dieser Sieg erinnert an den Triumph von Le Mans 1999. Eine derartige Nervenanspannung wie heute habe ich noch nicht erlebt. Denn nach dem Ausfall einiger direkter Konkurrenten hing auch bei uns der Sieg am seidenen Faden. Gegen 12 Uhr mittags bekamen wir ein Getriebeproblem an dem Siegerauto, ein Gang fiel aus. Kurz nach 13 Uhr verabschiedeten sich sukzessive weitere Gänge. Es war eine Meisterleistung, wie Jörg Müller und Uwe Alzen das Auto in dieser entscheidenden Phase als Erste ins Ziel gebracht haben. Die Anspannung war bei uns allen enorm hoch, um so größer war die Erlösung, als das Auto über die Ziellinie fuhr. Ein großes Dankeschön an jeden Einzelnen im Team. Alle haben perfekt harmoniert. Ein Dank gilt auch unseren treuen Fans, die uns nach fünf Jahren Pause hier so herzlich empfangen und unterstützt haben.“

Für die Einsatzmannschaft von Schnitzer Motorsport ist es nach 1989, 1990, 2004 und 2005 der fünfte Sieg in der „Grünen Hölle“. Teammanager Charly Lamm meinte: „Tage wie dieser liefern mir den ultimativen Nachweis, warum ich meinen Beruf so liebe. Der Einsatz, den die ganze Mannschaft heute gezeigt hat, ist wirklich einzigartig. Wir mussten einige heikle Situationen meistern, haben aber immer an uns geglaubt. Die Vorbereitungszeit war hart, wir mussten binnen relativ kurzer Zeit das bestmögliche Paket auf die Beine stellen. Offensichtlich ist uns das gelungen. Natürlich tut es mir für die Konkurrenten leid, die vorzeitig ausgeschieden sind. Aber die Zuverlässigkeit ist in einem solchen Rennen nun einmal maßgeblich. Und in dieser Hinsicht waren wir heute offensichtlich die Nummer eins.”

Die schnelle und gewohnt fehlerfreie Arbeit der Mannschaft von Schnitzer Motorsport hatte großen Anteil an diesem Triumph. Nach dem Unfall von Werner in der achten Runde tauschten die Mechaniker unter anderem die linke Vorderradaufhängung, den Kühler sowie den linken hinteren Stoßdämpfer am BMW M3 GT2 mit der Nummer 26. Auch das Siegerauto blieb nicht von Schwierigkeiten verschont: Ein Reifenschaden in Runde 46 und ein beschädigter Kühler nur sechs Umläufe später hatten zusätzliche Boxenstopps nötig gemacht. In den letzten drei Stunden des Rennen trat zudem ein Getriebeproblem auf. Team und Fahrer behielten jedoch die nötige Ruhe, um sich den Sieg nach der Übernahme der Führung zwei Stunden vor Schluss dennoch nicht mehr nehmen zu lassen.

Mit seinem insgesamt fünften Sieg auf der Nordschleife zieht Lamy in der ewigen Bestenliste mit Marcel Tiemann (DE) gleich, der als einziger Fahrer neben dem portugiesischen BMW Pilot derart viele Triumphe beim 24-Stunden-Rennen feiern konnte. Für Jörg Müller und Alzen war es jeweils der zweite Sieg auf der wohl anspruchsvollsten Strecke der Welt. Farfus trug sich gleich bei seinem ersten 24-Stunden-Werkseinsatz in die Geschichtsbücher der Nordschleife ein.

Live-Ticker:

15:00 - No 25 / No 26: Gesamtsieg und Platz 7 - No 76: Platz 4
14:21 - No 76: planmäßiger Boxenstopp
14:18 - No 25: Boxenstopp und Fahrerwechsel (Feuer im Auto)
13:54 - No 26: Verbesserung auf Platz 8
13:53 - No 25: Uwe Alzen hält sich für Fahrerwechsel bereit
13:45 - No 26: längerer Boxenstopp und Fahrerwechsel
13:44 - No 25: keine Temperaturerhöhungen im Getriebe
13:43 - No 25: nur noch im Schongang unterwegs
13:31 - No 25: Geräusche im Getriebe des BMW M3 GT2
13:15 - No 25: BMW M3 GT2 geht in Führung
13:15 - No 76: Schubert BMW Z4 GT3: reale Chance auf Podium
13:13 - No 25: planmäßiger Boxenstopp
13:10 - No 76: Schubert BMW Z4 GT3: planmäßiger Boxenstopp
13:08 - 911-Hybrid steht - technischer Defekt
12:56 - No 26: gefestigt auf 9. Platz
12:00 - No 25: planmäßiger Boxenstopp
11:51 - der Vorsprung schrumpft auf 1:35 min
11:43 - Vorsprung des 911-Hybrid auf No 25: 1:38 min
11:32 - 911-Hybrid No 9 wieder unterwegs
11:25 - 911-Hybrid No 9 steht ohne bekannten Grund in der Box
11:18 - Schubert Motorsport Z4 GT3 führt Klasse SP9 an
10:35 - zweitplatzierter Abt R8 LMS nach tech. Defekt abgestellt
08:22 - No 25: Planmäßiger Boxenstopp
07:06 - No 25: planmäßiger Boxenstopp
05:53 - No 25: planmäßiger Boxenstopp
04:02 - No 26: jetzt auf Rang 18
03:17 - No 25: planmäßiger Boxenstopp
00:10 - No 26: Aufholjagd hält an - Platz 35
23:45 - No 25: wieder auf dem Ring - Platz 5
23:08 - längerer Boxenstopp (Kühlerproblem) beim BMW No 25
22:57 - 911-Hybrid übernimmt die Führung vor Audi No 99
22:50 - Manthey-Porsche mit langsameren Fahrzeug kollidiert
22:27 - nur 5:50 Minuten Rückstand auf Porsche GT3 R von Manthey
22:15 - Platz 3 für den BMW M3 GT2 No 25
21:44 - No 25: Fahrerwechsel - Jörg Müller tauscht mit Uwe Alzen
16:49 - Reparaturpause für BMW No 26
16:24 - No 26: Einschlag nach Überholmanöver eines VW-Sciroccos

Live-Sream unter:
24h-rennen.de
sport1.de

Zwischenbericht 10:41 (16.05.2010):

Fünf Stunden vor dem Ende des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring (DE) liegt der BMW M3 GT2 mit der Startnummer 25 auf dem aussichtsreichen zweiten. Nach dem Sonnenaufgang festigten Jörg Müller (DE) und Uwe Alzen (DE) den dritten Rang für das Team BMW Motorsport. Seit der 119. Runde sitzt Pedro Lamy (PT) am Steuer. Nach ihm wird Augusto Farfus (BR) auf die Strecke gehen.

Unermüdlich kämpfen sich derweil die Piloten des BMW M3 GT2 mit der Nummer 26 nach vorn: Dirk Werner (DE), Dirk Müller (DE), Andy Priaulx (GB) und Dirk Adorf (DE) haben nach ihrem frühen Unfall in Folge eines Ausweichmanövers beeindruckende 170 Positionen gutgemacht und fahren mit Dirk Müller am Steuer auf Rang zwölf. Der Porsche GT3 R Hybrid mit der Startnummer neun führt das Rennen weiter an.

Zwischenbericht 06:05 (16.05.2010):

Die Fahrer vom Team BMW Motorsport haben ihre nächtlichen Stints auf der Nürburgring-Nordschleife (DE) ohne Probleme absolviert und konnten ihre Positionen beim 24-Stunden-Rennen weiter verbessern. Jörg Müller (DE), Uwe Alzen (DE) und Pedro Lamy (PT) waren nach Mitternacht am Steuer des BMW M3 GT2 mit der Startnummer 25 im Einsatz. Beim Boxenstopp in der 95. Runde übergab Lamy das Steuer auf der vierten Position an Augusto Farfus (BR). Der Rückstand auf den führenden Porsche GT3 R Hybrid beträgt aktuell eine Runde.

Dirk Adorf (DE), Dirk Werner (DE) und Dirk Müller (DE) setzten die Aufholjagd des BMW M3 GT2 mit der Nummer 26 fort. Das Auto war nach einem Unfall bis auf den 182. Platz zurückgefallen. Im 73. Umlauf kehrte das Quartett erstmals wieder in die Top-20 zurück. Seit der 88. Runde sitzt Andy Priaulx (GB) am Steuer des GT-Sportwagens. Er fährt derzeit auf Position 15.

Zwischenbericht 01:33 (16.05.2010):

Am späten Abend waren gleich mehrere Autos aus der Spitzengruppe beim 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife (DE) in Zwischenfälle verwickelt. Auch das Team BMW Motorsport blieb nicht von Schwierigkeiten verschont.
An dritter Stelle liegend musste Uwe Alzen (DE) im BMW M3 GT2 mit der Startnummer 25 in Runde 46 nach einem Reifenschaden die Box ansteuern. Nur sechs Runden später schlug das Pech noch einmal zu, als ein Stein den Kühler des Autos beschädigte. Alzen kam abermals in die Box, wo das Team den Schaden binnen zehn Minuten beheben konnte. Pedro Lamy (PT) konnte als Fünfter wieder auf die Strecke gehen. Augusto Farfus (BR), der den Portugiesen im 61. Umlauf ablöste, fährt aktuell weiterhin auf dieser Position. Nach Farfus wird Jörg Müller (DE) das Steuer des BMW M3 GT2 übernehmen.
Im Auto mit der Startnummer 26 haben Dirk Werner (DE), Dirk Müller (DE), Andy Priaulx (GB) und Dirk Adorf (DE) ihre Aufholjagd fortgesetzt. Der dreimalige Tourenwagen-Weltmeister Priaulx fährt derzeit auf Platz 32. Nach ihm wird Adorf ins Cockpit zurückkehren. Nach 63 Runden liegt der Porsche GT3 R Hybrid mit der Startnummer neun in Führung.

Uwe Alzen (Startnummer 25):
„Ich hatte wirklich keinen besonders glücklichen Stint. Erst hat mich ein Reifenschaden zurückgeworfen, dann hat ein Stein auf der Gerade den Kühler beschädigt. Zwei Mal musste ich in die Box kommen. Das Team hat klasse gearbeitet und die Reparaturen extrem schnell erledigt. Trotz der beiden Zwischenfälle macht mir dieses Rennen einfach riesigen Spaß. Ich bin sicher, dass hier noch eine ganze Menge passieren wird.“

Dirk Adorf (Startnummer 26):
„Ich muss sagen, dass wir die Freude an diesem Rennen nach unserem Pech zu Beginn wiedergefunden haben. Das Auto geht bei diesen Bedingungen wirklich gut, und wir kommen exzellent mit den Dunlop-Reifen zurecht. In den vergangenen Stunden ist wirklich eine Menge passiert – und wir haben noch nicht einmal die Rennhalbzeit erreicht. Man tut gut daran, in der Nacht ein wenig vorsichtiger zu Werke zu gehen. Unser Ziel lautet, möglichst schnell in die Top-20 zurückzukehren.“

Zwischenbericht 22:27 (15.05.2010):

Nach einer Renndauer von sechseinhalb Stunden hält der BMW M3 GT2 mit der Startnummer 25 beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring (DE) die dritte Position. Aktuell beträgt der Rückstand auf den führenden Porsche GT3 R von Manthey Racing 5:50 Minuten. Uwe Alzen (DE) sitzt am Steuer, nachdem zuvor bereits Augusto Farfus (BR) und Jörg Müller (DE) Boden auf die Spitzengruppe gutgemacht hatte. Nach dem Unfall in der achten Runde arbeitet sich der BMW M3 GT2 mit der Nummer 26 kontinuierlich nach vorn. Nach Dirk Müller (DE), Andy Priaulx (GB) und Dirk Adorf (DE) ist nun wieder Dirk Werner (DE) im Einsatz und belegt derzeit den 65. Platz. Wegen des einstündigen Reparaturstopps war das Auto bis ans Ende des Feldes zurückgefallen.

Augusto Farfus (Startnummer 25):
„Das Auto hat sich gut angefühlt. Mit jeder weiteren Runde sammeln wir weitere Daten und können uns noch besser auf die aktuellen Bedingungen einstellen. Man muss bedenken, dass BMW zum ersten Mal seit 2005 wieder beim 24-Stunden-Rennen antritt und unsere Konkurrenten insgesamt mehr Erfahrung haben. Nun müssen wir gut durch die Nacht kommen. Ich bin sicher, dass es ab morgen früh richtig zur Sache gehen wird.“

Andy Priaulx (Startnummer 26):
„Die Streckenverhältnisse haben sich verbessert, wir kommen nun immer besser zurecht. Ich konnte recht gute Zeiten fahren. Allerdings war auf sieben meiner Runden ein Intervention Car auf der Strecke, so dass ich sicher noch schneller hätte sein können. Zudem bin ich sparsam mit dem Benzin umgegangen und konnte neun Runden fahren. Wir arbeiten uns stetig nach vorn, obwohl es natürlich nicht mehr für ein Top-Ergebnis reichen wird. Dennoch geben wir weiterhin alles.“

Zwischenbericht 18:45 (15.05.2010):

Das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring (DE) läuft. Der BMW M3 GT2 mit der Startnummer 25 liegt nach drei Stunden und zwei planmäßigen Boxenstopps auf der achten Position. Startfahrer Jörg Müller (DE) machte zwei Positionen gut, ehe er das Steuer nach der achten Runde an Uwe Alzen (DE) übergab. Nach dem zweiten Service in der 16. Runde ging Pedro Lamy (PT) auf die Strecke.
Weniger erfolgreich verlief die Startphase für das Auto mit der Nummer 26. Dirk Werner (DE) steuerte zunächst in der fünften Runde die Box zum Reifenwechsel an und fiel auf Rang 25 zurück. Auf dem Weg zurück in die Top-20 musste er am Schwedenkreuz einer Kollision ausweichen, kam von der Strecke ab und schlug im Bereich Aremberg in die Leitplanke ein. Erst nach einem einstündigen Reparaturstopp konnte Dirk Müller (DE) das Rennen wieder aufnehmen.

Jörg Müller (Startnummer 25):
„In der ersten Runde ist es mir gelungen, zwei Positionen gutzumachen. Danach habe ich versucht, das Tempo der Spitzengruppe mitzugehen und mich in den Windschatten zu hängen. Später musste ich allerdings abreißen lassen. Der Stint ist für mich ohne Zwischenfälle verlaufen. Nun müssen wir abwarten, wie sich das Rennen weiter entwickelt.“

Dirk Werner (Startnummer 26):
„Am Schwedenkreuz fuhr ich hinter einem langsameren Fahrzeug und wollte rechts zur Überrundung ansetzen. Dann ist jedoch auch das andere Auto nach rechts gezogen. Ich wollte die Kollision vermeiden und bin dabei von der Strecke abgekommen. Ich fuhr über die Wiese, dann quer über die Strecke und bin im Bereich Aremberg heftig in die Leitplanke eingeschlagen.“